13.09.2023
Das ist eine Herzensangelegenheit für mich
Grimmig schaute Andreas Brüggemeier drein. Verständlich, schließlich hatte der neue Coach des Handball-Kreisligisten HV Sundern mit seiner Mannschaft das Derby bei der SG Ruhrtal II bitter mit 28:31 verloren. Danach sprach der 63-Jährige über den Start mit zwei Niederlagen, die Zielsetzung sowie sein Comeback als Trainer.
Schmerzt die Derbypleite sehr?
Andreas Brüggemeier: Natürlich. Ein Unentschieden wäre auf jeden Fall möglich gewesen.
Zwei Spiele, zwei Niederlagen. Ein klassischer Fehlstart, oder?
Ja, es ist ein Fehlstart, und wir haben uns das sicherlich auch anders vorgestellt. Ich bin auch dafür verantwortlich, weil ich sicher etwas anderes von den Jungs verlange, als der Trainer vor mir. Das finden meine Spieler aber gut, und sie sind auch alle mit Feuer im Training mit dabei. Aber in den Spielen kommt irgendwie noch nichts dabei rum.
Ist der sofortige Wiederaufstieg in die Bezirksliga momentan überhaupt ein realistisches Ziel für den HVS?
Im Moment sicherlich nicht. Uns muss es nun erst mal gelingen, ein Spiel zu gewinnen und zwar möglichst schon das nächste gegen den HTV Hemer III. Sonst geht uns die gute Stimmung flöten, die wir unbedingt beibehalten müssen.
Sie waren eigentlich schon „Handball-Rentner“. Warum haben Sie sich für ein Comeback und den HV Sundern entschieden?
Das hat vor allem mit dem Vorsitzenden Rüdiger Skrzipietz zu tun. Rüdiger war bei meinem ersten Engagement beim HV Sundern von 2004 bis 2006 mein Kapitän – und zwar ein richtig klasse Kapitän. In der vergangenen Saison habe ich mal eine Partie der Frauen in Sundern beobachtet, er hat mich angesprochen. Anschließend hat mich Rüdiger drei Mal zu Gesprächen daheim besucht. Dann habe ich mich breitschlagen lassen, jedes Wochenende wieder mit Handball zu verbringen (schmunzelt). Das ist eine Herzensangelegenheit für mich
ENGAGIERT: Andreas Brüggemeier (r.), Coach des HVS. Fabian Ampezzan
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