21.02.2020

Gelingt HV Sundern der Pokal-Coup?

Der Handball-Bezirksligist spielt im Halbfinale bei Oberligist SG Hemer. Schaden-Sieben hat mit dem 26:21-Sieg im Nachholspiel beim TuS Linscheid-Heedfeld Selbstvertrauen getankt

Fehlt im Pokal-Halbfinale in Hemer: Frank Schaden (Bildmitte), Trainer der Bezirksliga-Handballer des HV Sundern. Thomas Nitsche Bernd Großmann Sundern Gelingt den Bezirksliga-Handballern des HV Sundern nach dem 26:21-Sieg im Nachholspiel beim TuS Linscheid-Heedfeld nun auch noch der Pokal-Coup? Die Mannschaft von Trainer Frank Schaden steht im Halbfinale und spielt am Samstag, 22. Februar, bei Oberligist SG Hemer. Anwurf ist um 18 Uhr im „Grohe Forum".
„Es ist natürlich bedauerlich, dass wir auswärts antreten müssen. Unsere Erfolgschancen sind ohnehin eigentlich gleich Null, aber bei uns wäre die Halle zumindest rappelvoll gewesen", hadert Frank Schaden mit der Regel, dass es im Pokal kein Heimrecht für die klassentiefere Mannschaft gibt. „Trotzdem freuen sich meine Jungs, mal auf ein solches Kaliber zu treffen. Wir werden alles geben, um ein respektables Resultat zu erzielen", ergänzt Schaden, der am Samstag allerdings privat verhindert ist. Zudem fällt Torhüter Vucic aus. Für ihn wird Reserve-Keeper Robin Noss zwischen den Pfosten stehen.
Die SG Hemer ist seit vergangenem Oktober in der Meisterschaft sieglos. Durch die Negativserie ist die Spielgemeinschaft auf den letzten Platz in der Oberliga abgerutscht. Auch der Trainerwechsel hat nicht geholfen. Nachfolger von Tihomir Knez ist inzwischen Bosko Bjelanovic. Der gebürtiger Kroate mit portugiesischem Pass hat noch bis vor zwei Jahren für Sporting Lissabon unter anderem in der Champions League gespielt.
Im Gegensatz zur SG Hemer hat der HV Sundern unter der Woche seine Negativserie von zuletzt sechs sieglosen Auswärtsspielen in Folge beendet. Im Nachholspiel beim heimstarken Aufsteiger TuS Linscheid-Heedfeld gab es einen 26:21 (12:9)-Sieg. Der HV Sundern steht zwar weiter auf einem Abstiegsplatz, kann jetzt aber als Tabellendrittletzter den Klassenerhalt wieder aus eigener Kraft schaffen.
Denn: Der HV Sundern hat nach der 30:33-Hinspiel-Niederlage mit dem 26:21-Sieg den direkten Vergleich gegen den TuS Linscheid-Heedfeld gewonnen, der mit zwei Zählern Vorsprung auf dem ersten Nichtabstiegsplatz rangiert.
Sonderbewachung für Opolcer
„Dass wir ausgerechnet in einer Halle, wo Harzmittel erlaubt sind, so dominant aufgetreten sind, ist schon bemerkenswert", lobte HVS-Trainer Frank Schaden. „Es zeigt aber gleichzeitig, was in meiner Mannschaft steckt, wenn sie sich auf das Wesentliche konzentriert." Der HV Sundern agierte mit einer Sonderbewachung für den Kroaten Opolcer und verstand es trotzdem, die Deckungsmitte kompakt zu halten. Zudem war Keeper Milan Vucic in Top-Form.
„Wir sind bewusst Risiken eingegangen, um die Chance zu bekommen, unsere konditionellen Vorteile auszuschöpfen. Linscheid war nach der Pause nicht mehr in der Lage, ernsthaft Gegenwehr zu leisten", teilte Schaden mit und freute sich über die taktische Disziplin seiner Truppe.
HV: Vucic; Spielmann (7/2), Waelter (5), Maassen (5/1), Lammert (3), Grote (2), Rapude (2), Bartenstein (1), Raffenberg (1), Maile, Hemsath, Schindler, Brechmann.

Quelle: Westfalenpost

 


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