21.10.2019
28:35 – HVS kassiert dritte Heimpleite
Handball: Bezirksligist verliert weiter an Boden
Sundern Im Aufstiegsjahr waren Heimspiele für die Handballer des Bezirksligisten HV Sundern fast Punktegaranten. Im zweiten Bezirksliga-Jahr aber ist von dieser Heimstärke nichts zu sehen, und so setzte es nun im Nachholspiel gegen die bis dahin punktlose Reserve der HSG Hohenlimburg ein bitteres 28:35 (12:16) – es war die dritte Schlappe vor eigenem Publikum am Stück.
„Wir waren nicht bereit, haben erst nach 20 Minuten am Spiel teilgenommen", befand HVS-Trainer Frank Schaden – und traf damit den Nagel auf den Kopf. Die arg ersatzgeschwächten Gäste nutzten Sunderns Passivität in der Abwehr und die schlechte Chancenverwertung (Linksaußen Waelter brachte keinen seiner vier Würfe im Netz unter) und hatten schon zehn Treffer erzielt, ehe die 60 HVS-Fans endlich das zweite Tor ihrer Mannschaft bejubeln durften.
Hoffnung keimt nur kurzzeitig
Pech bei Aluminiumtreffern, technische Fehler, kaum Rückhalt durch die Torleute: Aus HVS-Sicht lief bis zum 3:14 (21.) so gut wie alles schief. Wie der Matchplan aussah, zeigte der Rest der ersten Hälfte. Ballgewinne der nun aufmerksameren Abwehr ermöglichten Gegenstöße, zudem ließ sich Chris Spielmann auch durch ständige Sonderbewachung kaum aufhalten. Der 7:0-Lauf zum 10:14 (27.) weckte Hoffnungen, doch die Gäste um Waschk (11) und Tsolakis (7/2) erholten sich und ließen den HVS in Hälfte zwei nie näher als auf drei Tore herankommen.
Da nutzten auch die hohe Treffsicherheit von Rechtsaußen Grote und einige gute Szenen des jungen Böhmer wenig, weil andere Stammkräfte wie Lammert, Schindler und Rapude von der Rolle waren. Nach dem 23:26 nahm die Fehlerquote der eigentlich konditionell stärkeren Sunderaner zu. Schaden: „Wir sind im Abstiegskampf angekommen." HV Sundern: Biehs, Vucic; Spielmann (11/5), Grote (9), Maassen (4), Böhmer (3), Maile (1), Schindler, Brechmann, Waelter, Lammert, Rapude.bg
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